Naturschutzgebiete
im Naturpark Sternberger Seenland
Das Naturschutzgebiet Durchbruchstal der Warnow und Mildenitz ist ein Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern. Es umfasst ein 80 Hektar großes Gebiet an der Mündung des Flusses Mildenitz in die Warnow. Das Schutzziel des am 24. April 1965 ausgewiesenen Gebietes ist es, eines der größten Durchbruchstäler im Bundesland sowie einen drei Kilometer langen Flussabschnitt zu erhalten, der bisher ohne wasserbauliche Veränderungen ist.
Ebenfalls sollen die auf den angrenzenden Steillagen stockenden Mischwälder erhalten werden. Der Zustand des Gebietes wird als gut eingeschätzt. Probleme bereiten Nährstoffeinträge in das Flusssystem. Die schützenswerte Bachmuschel kommt vor, wobei unklar ist, ob noch eine reproduktionsfähige Population vorhanden ist. Gekennzeichnete Wanderwege ermöglichen ein Betreten des Gebiets.
Das Naturschutzgebiet liegt im Naturpark Sternberger Seenland. Das Naturschutzgebiet ist nach EU-Recht als Bestandteil des FFH-Gebiets Warnowtal mit kleinen Zuflüssen ausgewiesen.
Das Naturschutzgebiet Warnowtal bei Karnin liegt in den Gemeinden Cambs und Langen Brütz im Landkreis Ludwigslust-Parchim in Mecklenburg-Vorpommern. Das Naturschutzgebiet umfasst einen 122 Hektar großen Ausschnitt im Oberlauf der Warnow südlich und östlich der zu Cambs gehörenden Ortschaft Karnin.
Das Schutzziel des am 22. März 1982 ausgewiesenen Gebietes ist es, ein Durchbruchstal der Warnow mit angrenzenden Mooren und Teilhängen zu erhalten. Der Zustand des Gebietes wird als gut eingeschätzt, da der überwiegende Teil der Flächen sich unbeeinflusst entwickelt.
Die Warnow ist mit dem Kanu befahrbar. In Karnin befindet sich eine Naturschutzstation.[1] Das Naturschutzgebiet liegt im Naturpark Sternberger Seenland und im Eigentum der Stiftung Umwelt und Naturschutz M-V.[2] Das Naturschutzgebiet ist nach EU-Recht als Bestandteil des FFH-Gebiets[3] Warnowtal mit kleinen Zuflüssen ausgewiesen.
Das Naturschutzgebiet Gägelower See ist ein Naturschutzgebiet südwestlich der namensgebenden Ortschaft Gägelow, nördlich der Bundesstraße 192 zwischen Goldberg und Sternberg. Das Gebiet wurde am 5. Januar 1983 unter Schutz gestellt und im Jahr 1999 erweitert. Es soll der eutrophe Gägelower See mit breiter Verlandungszone, Röhrichten, Hochstauden und Gebüschen geschützt werden.
Der See stellt ein wichtiges Brut- und Rastgebiet für Wasservögel und Limikolen dar. Die Ursache der starken Wasserstandsschwankungen konnte bisher nicht geklärt werden.Der Gebietszustand wird als befriedigend angesehen, da durch wasserwirtschaftliche Anlagen die den See umgebenden Bereiche entwässert werden.
Es gibt keine Wege im Schutzgebiet. Einblicke sind von der Beobachtungsplattform an der Straße von Gägelow nach Holzendorf möglich. Das Naturschutzgebiet liegt im Naturpark Sternberger Seenland und befindet sich im Eigentum der Stiftung Umwelt und Naturschutz M-V.
Das Naturschutzgebiet Rothenmoorsche Sumpfwiese ist ein Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern westlich des Ortes Laase.
Die rechtliche Festsetzung erfolgte am 19. August 1981 und umfasst eine Fläche von 13 Hektar. Typisch für das Schutzgebiet sind Flachwasserbereiche und Feuchtwiesen, die eine hohe Bedeutung für die Vogelwelt besitzen. Der Gebietszustand wird durch die weitgehend ungestörte Entwicklung der vergangenen Jahren als gut angesehen. An der südlichen Gebietsgrenze informiert eine Tafel über das Gebiet.
Einen guten Aussichtspunkt bildet der nördlich gelegene Kronsberg.
Das Naturschutzgebiet Görslower Ufer ist ein als Naturschutzgebiet ausgewiesener zehn Kilometer langer schmaler Uferabschnitt am Ostufer des Schweriner Sees in Mecklenburg-Vorpommern zwischen den Ortschaften Raben Steinfeld und Leezen.
Neben dem Uferstreifen werden die angrenzenden Steilhänge geschützt. Die Unterschutzstellung erfolgte am 22. März 1982 und umfasst ein Gebiet von 51 Hektar. Das Naturschutzgebiet ist nahezu deckungsgleich mit dem gleichnamigen FFH-Gebiet.
Die Nutzung als Naherholungsgebiet bzw. Naturerlebnisraum ist charakteristisch für das Görslower Ufer.
Das Naturschutzgebiet Upahler und Lenzener See ist ein 520 Hektar umfassendes Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern ungefähr zwölf Kilometer südwestlich der Stadt Güstrow. Umgebende Ortschaften sind Tieplitz, Groß Upahl, Hägerfelde, Klein Upahl, Lenzen und Ruchow.
Die Ausweisung erfolgte am 5. Juli 1978 mit einer Erweiterung im Jahr 1999 und soll dem Schutz und Erhalt der Seeflächen des Groß Upahler und Lenzener Sees sowie angrenzender Wälder dienen. Der Gebietszustand ist aufgrund umfangreicher Nährstoffeinträge aus benachbarten landwirtschaftlichen Flächen und Siedlungen befriedigend. Die Waldbereiche werden nur extensiv genutzt.
Das Gebiet kann auf ausgewiesenen Wegen betreten werden. Der südlich gelegene Jasenberg bietet gute Sichtmöglichkeiten über die Flächen. Das Naturschutzgebiet ist Bestandteil des FFH-Gebietes Wald- und Gewässerlandschaft um Groß Upahl und Boitin.
Das Naturschutzgebiet Warnowseen ist ein aus vier Teilflächen bestehendes Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern. Die Flächen umgeben den Ort Gustävel und haben zusammen eine Größe von 177 Hektar.
Das Gebiet wurde am 21. Mai 1941 ausgewiesen und in den Jahren 1967 und 1982 erweitert.
Das Naturschutzgebiet Binnensalzwiese bei Sülten ist ein Naturschutzgebiet westlich der Ortschaft Sülten in Mecklenburg-Vorpommern. Es umfasst ein 17 Hektar großes Areal, welches am 3. März 1994 ausgewiesen wurde, eine Erweiterung erfolgte 1999.
Das Gebiet grenzt an die westlich liegende Warnow. Der besondere Charakter als Salzwiese fernab des Meeres entsteht durch den Austritt salzhaltigen Grundwassers im Bereich der Wiesen, dadurch entsteht ein Lebensraum für salztolerante Pflanzen. Löffelkraut und Breitblättriges Knabenkraut bilden im Frühsommer große Bestände. Das Schutzziel besteht in Erhalt, Entwicklung und Pflege der größten Binnensalzwiese des Bundeslandes.
Der Gebietszustand wird befriedigend eingestuft. Umfangreiche Entwässerungsmaßnahmen zu DDR-Zeiten wirken sich noch nachteilig auf die Flächen aus. Die Wiesen werden durch naturschutzgerechte Grünlandnutzung bewirtschaftet.
Das Naturschutzgebiet liegt im Naturpark Sternberger Seenland. Große Teile des Naturschutzgebietes sind Bestandteil des FFH-Gebietes "Binnensalzwiese bei Sülten".
Der gesamte Bolzer See und die ihn umgebende Uferregion ist ein Naturschutzgebiet in Mecklenburg-Vorpommern. Es umfasst ein 112 Hektar großes Gebiet und wurde am 21. April 1965 ausgewiesen. Der namensgebende Ort Bolz befindet sich nördlich.
Es soll eine unzerschnittene Landschaft mit dem eutrophen Bolzer See und angrenzendem Ufer- und Verlandungsgürtel erhalten werden, die zugleich eine Binnenland-Brutkolonie von Kormoran und Graureiher enthält. Der Gebietszustand wird als befriedigend einschätzt, da die intensive Landnutzung seit den 1970er Jahren zu Nährstoffeinträgen führt und die ursprünglich vorhandenen mesotrophe Vegetation mit Sumpf-Dreizack und Armleuchteralgen verdrängt.
Ein Weg ab Bolz ermöglicht Einsicht in das Gebiet.
Das Naturschutzgebiet liegt im Naturpark Sternberger Seenland.