Boitiner Steintanz
Der Boitiner Steintanz ist eine prähistorische Kult- und Begräbnisstätte zwischen dem Tarnower Ortsteil Boitin und Dreetz bei Bützow in Mecklenburg-Vorpommern. Heute führt ein ausgeschilderter Weg zu dem 1765 erstmals erwähnten Denkmal.
Die im Volksmund Steintanz genannte Anlage besteht aus drei benachbarten Steinkreisen und dem etwa 150 m abseits gelegenen 4. Steinkreis, mit insgesamt 30 bis zu etwa 1,6 m hohen Menhiren, die auf Lichtungen im Wald stehen. Der Hauptstein des großen Kreises, die so genannte „Brautlade“, hat 13 (11 davon sichtbar) quadratische Löcher an der Innenseite, die neuzeitlichen Ursprungs sind.
Die Kreise haben Durchmesser von 8,0 m, 11,5 m, 13,2 m und 13,6 m. Ein fünfter Kreis mit einem Durchmesser von 6 m und 10 Steinen soll früher vorhanden gewesen sein. Über das Alter der Anlage lassen sich nur Schätzungen anstellen, Funde aus der Eisenzeit können auf nachträgliche Bestattungen hinweisen.